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Sport und Innere Erkrankungen

Der Sport nimmt in unserem Alltag einen immer größeren Stellenwert ein. Es gibt immer mehr Sportangebote und Erkenntnisse über die Wirkung von Sport.
Richtig ausgeführt kann er zur Behandlung und Verbesserungen vieler internistischer Erkrankungen beitragen. Der Sport sollte aber auch als Präventionsmaßnahme eingesetzt werden, damit Erkrankungen erst gar nicht entstehen und das Immunsystem gestärkt wird.
Vor noch nicht allzu langer Zeit gab es nur sehr unspezifische Empfehlungen zur Ausübung von Sport und Bewegung, wie hier in der EU-Leitlinie von 2008

EU Leitlinien

Hier galt noch: Körperliche Aktivität wird in der Regel als „jegliche Körperbewegung bezeichnet, die mit einer Muskelkontraktion verbunden ist und bei der der Energieverbrauch höher als im Ruhezustand ist“.

DAS WISSEN WIR HEUTE BESSER!

Aus diesem Grund wurde 2020 erstmalig eine ausführliche Leitlinie verschiedener Fachdisziplinen erstellt, um die allgemeinen Empfehlungen zu konkretisieren.

ESC Guidelines

Schaubild

So wird Bewegung als Gegenmaßnahme zur immer noch weit verbreiteten körperlichen Inaktivität, empfohlen, die insbesondere die bekannten „Wohlstandskrankheiten“ wie Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes Mellitus oder Arteriosklerose fördert.

Für viele Erkrankungen gibt es nun gute Empfehlungen, um den Sport gezielt mit der richtigen Wirkung durchzuführen. Einen wichtigen Faktor, den es zu beachten gilt, stellt zum Beispiel die Herzfrequenz während des Sportes dar. Auch andere Parameter können die richtigen Belastungsintensitäten einordnen, sind aber nicht immer einfach zu bestimmen.

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Annäherungsweise kann man die Herzfrequenz auch über die Karvonen-Formel berechnen:

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Wir können in unserer Praxis mittels einer Stress-Echokardiografie mit Laktatmessungen optimale Trainingsbereiche mit Bestimmung der aerob/anaeroben Schwelle empfehlen.

Aerobes Training bezieht sich auf eine Aktivität, die mit einer bestimmten Intensität ausgeführt wird, die die Verstoffwechselung gespeicherter Energie hauptsächlich durch aerobe Glykolyse ermöglicht und bei der große Muskelgruppen dynamische Aktivitäten ausführen. Beispiele für aerobes Training sind Radfahren, Laufen und Schwimmen bei niedriger bis mittlerer Intensität.

Sportarten in Bezug auf die vorherrschende Komponente (Geschicklichkeit, Kraft, gemischt und Ausdauer) und die Belastungsintensität

Schaubild

2020 ESC Guidelines on sports cardiology and exercise in patients with cardiovascular disease

 

Generelle Empfehlungen für Kraft- und Ausdauersport

Schaubild

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Grundlage für ein effizientes Training ist aber ein angepasster Trainingsplan für die individuelle Ausdauer, Kraft und Koordination, abgestimmt auf Alter, körperliche Belastbarkeit, bestehende Begleiterkrankungen / Risikofaktoren, Medikamenteneinnahme und individuelle Motivation.

Sport mit Herzerkrankungen und chronischen „inneren“ Erkrankungen

Selbst bei Herzerkrankungen (nach einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen, selbst bei Herzschwäche) ist die individuelle und regelmäßige körperliche Aktivität unbedingt zu empfehlen. Das Training muss aber durch einen Fachmann begleitet werden, denn eine zu niedrige Belastung bringt nicht den gewünschten Effekt. Bei zu hoher Belastung gefährden Sie jedoch Ihre Gesundheit.
Hierdurch können viele Vorteile für das Herz hervorgerufen werden:
• Verbesserung der Herzmuskelfunktion (Anspannung und Entspannung des Herzmuskels)
• Steigerung der Elastizität der Herzkranzgefäße
• Ökonomisierung der Herzarbeit (erhöhte Ausnutzung des Sauerstoffbedarfes)
• Verringerung von Folgeerkrankungen oder einer Verschlechterung der Erkrankung
• Steigerung der Belastbarkeit

Einfluss auf weitere Risikofaktoren des Herz-Kreislaufsystems

• Blutdrucksenkung
• Gewichtsreduktion
• Senkung der relevanten Fettwerte
• Besseres Ansprechen des Insulins
• Absenkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes (Vorsicht bei Einnahme von Antidiabetika)

Sport bei Krebserkrankungen

Viele Studien zeigen, dass Sport auch als Prävention oder während der Therapie von Krebserkrankung eine große Rolle spielt. Auch hier konnten Studiendate belegen, dass durch ein individuell angepasstes, körperliches Training ein positiver Effekt auf die Risikoreduktion von Krebserkrankungen besteht.

Außerdem können zum Beispiel Symptome der Chemo- oder Strahlentherapie verringert und die Heilungsrate verbessert werden.
Ein zentraler Punkt ist die Verbesserung der Lebensqualität und somit die Verbesserung der Prognose.

„Training als Behandlungsmaßnahme ist ähnlich zu handhaben wie eine Pharmakotherapie: zuwenig hat keinen Effekt und zuviel ist schädlich“
Knipping (1961)

 



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