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Schlaf

Schlaf-Apnoe

„Wenn nachts der Atem stockt – Schlaf und kardiovaskuläres Risiko“.

Die Vorteile eines ausreichend langen, ungestörten Schlafes sind nicht nur selber spürbar, sondern auch wissenschaftlich nachgewiesen. Gesunder Schlaf ist elementar wichtig für unsere physische und psychische Regeneration, Immunregulation, Wachstum, Gedächtnisbildung und Stimmungslage. Unzureichender Schlaf beeinträchtigt nicht nur kurzfristig unser Befinden am Folgetag, sondern kann gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Der gesunde Schlaf zählt mittlerweile zu den “Life’s-Essential-8“, Grundpfeilern für eine kardiovaskuläre Gesundheit (hierzu zählen auch: gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Verzicht auf Nikotin, Verhinderung bzw. Reduktion von Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Zucker- und Cholesterinwerte).

Chronifizierte Schlafstörungen haben längerfristige Auswirkungen. Sie erhöhen das Risiko für andere Erkrankungen – dies gilt insbesondere für Erkrankungen aus dem kardiovaskulären Formenkreis

Gestörter Schlaf: ein Risikofaktor für das Herz-Kreislaufsystem!

Hier stellen die schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS), allen voran die obstruktive Schlafapnoe (OSA), die häufigsten organischen Schlafstörungen dar.

Was passiert in der Nacht?
Bei der OSA kommt es im Schlaf zu einer Verengung bzw. zum Kollaps der oberen Atemwege im Halsbereich mit folgenden Sauerstoffabfällen, kurzfristigen Weckreaktionen mit extremen Sympathikusaktivierung. Dies führt wiederum zu nächtlichen Herzfrequenz- und Blutdruckschwankungen und begünstigt im Weiteren u. a. die Entwicklung von Bluthochdruck, Herzrhythmus (u.a. Vorhofflimmern bei 60-70%), Herzschwäche, koronarer Herzerkrankungen (2- bis 3-fach erhöht) sowie neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz.

Der Schweregrad
Bei einer Untersuchung wird die Anzahl der Atmungsstörungen pro Stunde (Apnoe-Hypopnoe-Index = AHI) zur Diagnosestellung verwendet. Der AHI bestimmt auch den Schweregrad. Aktuelle epidemiologische Studien weisen hohe OSA-Prävalenzraten auf dem Niveau einer Volkserkrankung nach. Das Lebensalter stellt dabei einen weiteren Risikofaktor dar.

Neben der nächtlichen Überdrucktherapie (PAP oer auch cPAP) als Erstlinientherapie steht mittlerweile eine Reihe an Alternativtherapien zur Verfügung, die einer Intoleranz gegenüber der Atemtherapie eingesetzt werden können:

  • Unterkieferprotrusionsschiene
  • Rückenlageverhinderungs-Maßnahmen
  • Nervus-hypoglossus-Stimulationstherapie

Natürlich sollten bei bestehendem Übergewicht begleitende gewichtsreduzierende Maßnahmen umgesetzt werden, die allein jedoch selten zu einer kompletten OSA-Remission führen.

Die Diagnosesicherung
Den Aktuell diagnostischen Goldstandard in der Schlafmedizin, stellt zunächst weiterhin die Schlaflabor-Untersuchung, die sogenannte Polysomnografie (PSG) dar. Allerdings verlagert sich schlafmedizinischen Diagnostik immer mehr in den häuslichen Bereich der Patienten. So kann Schlaf nicht nur in der gewohnten Umgebung, sondern auch über mehrere Nächte hinweg gemessen werden. Dies erlaubt auch die Beurteilung der individuellen Nacht-zu-Nacht-Dynamik. Gleichzeitig können im Schlaf Vitalparameter über mehrere Stunden gemessen werden. Ein weiterer Vorteil einfacherer Sensorik liegt auch in der besseren Umsetzung primärpräventiver Maßnahmen zur Verhinderung von chronischen Schlafstörungen – ganz im Sinne von Kurt Tucholsky: „Gebt den Leuten mehr Schlaf – sie werden wacher sein, wenn sie wach sind!“.

Mit der richtigen, individuell angepassten und verträglichen Therapiewahl, können somit klar primärpräventive als auch sekundärpräventive Maßnahmen zur Herz-Kreislaufstabilität ergriffen werden. Eine Schlaf-Apnoe und auch auffällige Schnarchphasen sollte also nicht einfach ignoriert werden. Hierzu fragen Sie nicht nur ihren Arzt sondern auch Ihren Lebenspartner 😉.

Fazit
Schlafstörungen, insbes. schlafbezogene Atmungsstörungen, sind kardiovaskuläre Risikofaktoren. Sie haben eine hohe Prävalenz, die mit zunehmendem Alter steigt.

Schlafbezogene Atmungsstörungen können mit verschiedenen Verfahren behandelt werden.

Daher sollten Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen immer nach Schlafstörungen gefragt werden.

Literaturstellen: u.a. Ausgabe ‘Cardio News’, 27.10.2023, Seite 18



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